Der Zirkus Charles Knie hat dieses Jahr die drei Asiatischen Elefanten „Baby“, „Jumba“ und „Mala“ mit ihrem italienischen Dompteur Elvis Errani engagiert, nachdem dort von 2007 bis 2009 die Elefanten von Corty Althoff aufgetreten sind.
Bereits in den vergangenen Jahren konnte unser Verein Unterschreitungen der Zirkus-Leitlinien bei Elvis Errani dokumentieren. Unter anderem wurde die Ankettung im Stallzelt und im Transportwagen festgestellt. Auch bei seinem Engagement im „Vorzeigezirkus" Charles Knie konnte von Vorstandsmitgliedern unseres Vereins die Übernachtung der Elefanten auf dem Transportwagen während der An- und Abbautage festgestellt werden. „Die Elefanten werden direkt nach der letzten Vorstellung auf den Transportwagen geladen und zum nächsten Gastspielort gefahren. Doch erst am nächsten Morgen wird das Stallzelt für die Elefanten aufgebaut, weshalb die Elefanten die Nacht im Transporter ausharren müssen“, so Dipl.-Biol. Tobias Dornbusch von Elefanten-Schutz Europa. Trotz einer Fahrzeit von nur zwei Stunden verbringen die Elefanten also bis zu zwanzig Stunden auf dem Auflieger.
Außerdem kritisiert der Verein, dass die Elefantenkuh „Baby“ im Paddock einzeln gehalten wird. „Bereits seit mehreren Jahren stellen wir fest, dass die Elefantenkuh „Baby“ separiert wird“, so Tobias Dornbusch. „Unter den beengten Bedingungen einer Zirkuselefantenhaltung sind Unverträglichkeiten bei Elefanten besonders häufig zu beobachten“.
Elefanten-Schutz Europa fordert ein Wildtierverbot im Zirkus, insbesondere für die Haltung von Elefanten.