Tote Elefantenpfleger im Dai Nam Zoo (Vietnam) und Kunming (China)

In den letzten Wochen kam es zu zwei weiteren tödlichen Unfällen mit Elefanten in asiatischen Zoos. Am 23. Dezember 2013 tötete der 9-jährige Asiatische Elefantenbulle „Ca“ im Dai Nam Zoo (Vietnam)  seinen langjährigen  Pfleger, der das Gehege betreten hatte, um Malerarbeiten durchzuführen. Unmittelbar nachdem der Mann den Stall betreten hatte, drückte ihn der Elefant gegen eine Betonwand und warf ihn in ein Wasserbecken. Nach Zooangaben sei „Ca“ normalerweise sehr friedlich und werde regelmäßig aus dem Stall geholt, damit ihn Besucher sehen können. Vietnamesische „Experten“ wollen den ungewohnten Farbgeruch als Angriffsursache ausgemacht haben. Angesichts solch hanebüchener Erklärungsversuche, die mit den wirklichen  Ursachen nicht das geringste zu tun haben, steht zu befürchten, dass durch „Ca“ in Zukunft noch weitere Menschen zu Schaden kommen werden. An eine Umstellung auf Elefantenhaltung im sicheren „geschützten Kontakt“ denkt in asiatischen Zoos bis heute niemand.

Am 19. Februar 2014 wurde ein 46-jähriger Elefantenpfleger tot im Elefantengehege des Zoo Kunming (Provinz Yunnan, China) aufgefunden. Der Zoo hält eine große Zuchtgruppe Asiatischer Elefanten. Das Geschlecht des 21-jährigen Elefanten, der nach Presseberichten den Unfall verursacht hat und den der Mann seit 10 Jahren betreut hatte, ist unklar. Obwohl es keine Zeugen für den Vorfall gibt, gibt es aufgrund der Kopfverletzungen des Elefantenpflegers keine Zweifel daran, dass er von dem Elefanten angegriffen wurde.

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