Elefantenhaltung in Asien wird oft glorifiziert. Gerade Tempelelefanten sind Sinnbild der Verehrung der Tierriesen - scheinbar untrennbar mit der Kultur verbunden.
Prächtig geschmückt und in engem Verbund mit ihren Mahouts, scheint für Außenstehende hier das Zusammenleben von Elefanten und Menschen harmonisch zu sein. Dieses Bild beschwören auch Zirkusse der westlichen Welt nur zu gern herauf, um ihre eigene Elefantenhaltung zu rechtfertigen.
Doch der Schein trügt hier wie da
Tempelelefanten stehen oft wochenlang ausschließlich in Ketten. Sozialleben ist ihnen nie möglich. Um schwindende Bestände zu ersetzen, werden entweder neue Tiere gefangen oder Nachzuchten von ihren Müttern getrennt. Der enge Umgang mit Menschen hat schon unzählige Personen das Leben gekostet.
Wohlergehen und ein verhaltensgerechtes Dasein bleibt Tempelelefanten verwehrt - unabhängig von ihrem kulturellen Status.
Die Organisation ElephantAdvocacy hat deshalb eine Aktion ins Leben gerufen, an der Kritiker dieser Haltungsform sich beteiligen können, um auf die Diskrepanz zwischen Kultur und Tierleid aufmerksam zu machen (in Englisch): http://www.elephantadvocacy.org/srilankatempleelephantcampaign2012.pdf